Remote Work: Definition, Modelle & Tipps
Mit Fortschreiten der Digitalisierung setzen immer mehr Arbeitgeber auf Remote Work.
Doch was genau bedeutet Remote Work und mit welchen Vor- und Nachteilen geht dieses beliebte Arbeitsmodell einher?
In unserem Artikel klären wir dich auf und zeigen dir, wie du deine Remote-Arbeit am effektivsten gestaltest.
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auf Jobsuche gehenWas ist Remote Work?
Als Remote Work (zu Deutsch „Fernarbeit“) bezeichnet man eine unabhängig vom Ort ausgeführte berufliche Tätigkeit. Mitarbeitende sind dabei an kein festes Büro gebunden. Ihre Arbeit erledigen sie über einen Computer mit Anschluss ans Internet – wahlweise von zu Hause, einem Café, einem angemieteten Büro oder auch aus dem Ausland aus. Zu den klassischen Remote-Jobs, bei denen Aufgaben komplett online bearbeitet werden, gehören unter anderem Online Marketer, Webdesigner, Texter, Übersetzer, Coach oder Buchhalter.
Remote Work und Homeoffice werden häufig synonym verwendet. Allerdings besteht ein wesentlicher Unterschied: Während sich Homeoffice nur auf die Arbeit von zu Hause aus bezieht, schließt Remote Work weitere potenzielle Arbeitsplätze außerhalb des Unternehmens ein. Damit stellt das flexible Arbeiten aus dem Homeoffice eine der Optionen von Remote Work dar.
Die wichtigsten Remote Work Arbeitsmodelle
Obwohl jedes Unternehmen Remote Work individuell umsetzt, existieren im Allgemeinen vier Arbeitsmodelle:
- Full Remote Work: Bei dieser Variante verzichtet das Unternehmen komplett auf die Präsenz von Mitarbeitenden am Arbeitsplatz – Projektbearbeitung und Team-Meetings erfolgen zu 100 % virtuell.
- Hybrides Arbeiten: Die Hauptarbeit im Homeoffice wechselt sich mit einigen festgelegten Arbeitstagen pro Woche ab, an denen Mitarbeitende vor Ort im Büro tätig sind.
- Homeoffice: An einigen Tagen pro Monat stellt das Unternehmen Mitarbeitenden Zeiten zur Verfügung, an denen sie in den eigenen vier Wänden arbeiten können. Im Gegensatz zur hybriden Arbeit überwiegt bei diesem Modell die Anwesenheit im Büro.
- Telearbeit: Diese Zwischenform von Remote Work und Homeoffice ist gesetzlich in der Arbeitsstättenverordnung geregelt. Arbeitnehmer erhalten vom Arbeitgeber einen fest eingerichteten Arbeitsplatz zu Hause und arbeiten ebenfalls ortsunabhängig.
Vor- und Nachteile von Remote Work im Überblick
Vorteile von Remote Work
- verbesserte Work-Life-Balance
- weniger Zeitaufwand durch Pendeln zur Arbeit
- umweltfreundlich
- hohe Produktivität
- flexiblere Tagesgestaltung
- familienfreundlich
Nachteile von Remote Work
- Verwischen der Grenze zwischen Arbeits- und Privatleben
- Verlust von Informationen durch Wegfallen von spontanen Bürogesprächen
- soziale Kontakte fehlen
- funktioniert nur mit Selbstdisziplin und gutem Zeitmanagement
So gestaltest du Remote Work effektiv
Trotz der vielen Vorteile wie mehr Zeit für die Familie oder weniger Zeitaufwand fürs Pendeln kann Remote Work herausfordernd sein. Unsere Tipps unterstützen dich dabei, deine Arbeit von zu Hause oder einem anderen Ort aus erfolgreich zu bewerkstelligen.
Remote Work bietet dir ein hohes Maß an Flexibilität. Geregelte Arbeitszeiten sowie getaktete Pausen gehören aber ebenso dazu: Sie halten deine Motivation aufrecht und unterstützen dich dabei, deine Aufgaben produktiv zu erledigen. Etabliere daher eine tägliche Arbeitsroutine, an der du dich orientieren kannst.
Um den Fokus auf die Arbeit zu setzen und Ablenkungen, beispielsweise durch Familienmitglieder oder Bekannte, zu reduzieren, solltest du klare Grenzen zwischen Beruflichem und Privatem ziehen. Richte dir im Homeoffice zum Beispiel ein abgetrenntes Arbeitszimmer ein oder wähle für deine Arbeit ein Café, in dem du nicht auch privat mit Freunden unterwegs bist.
Die soziale Isolation zählt zu den größten Nachteilen von Remote Work. Um dieser entgegenzuwirken, solltest du die regelmäßige persönliche Kommunikation mit deinen Kollegen pflegen. So könnt ihr euch weiterhin zu gemeinsamen Mittagessen treffen oder euch über Video-Calls austauschen.
Remote Work erfordert Zeitmanagement und eine strukturierte Arbeitsweise. Am besten planst du deine Aufgaben wochen- und tageweise und bündelst kleinere To-dos in „Pakete“. Du kannst beispielsweise ein Zeitfenster für das Beantworten von E-Mails einplanen, anstatt mehrmals täglich einzeln darauf zu reagieren.
In der bequemen Pyjamahose vom Sofa aus zu arbeiten mag erst einmal verlockend klingen – auf Dauer kann sich dies aber negativ auf die Qualität deiner Arbeit auswirken. Nimm dir deshalb auch bei Remote Work Zeit, dich so zu kleiden und herzurichten, wie wenn du ins Büro gehen würdest. Netter Nebeneffekt: Spontane Videokonferenzen bringen dich garantiert nicht mehr in Stress.