Mitarbeiter werben Mitarbeiter – so wird das Konzept zum Erfolg
Die Suche nach neuen Talenten gestaltet sich angesichts des Fachkräftemangels schwierig und stellt Unternehmen vor große Herausforderungen. Sogenannte Mitarbeiterempfehlungsprogramme stellen dabei eine effektive sowie kostengünstige Lösung dar, um motivierte Kandidaten anzusprechen und für sich zu gewinnen.
Wie auch Sie das Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Konzept erfolgreich anwenden und welche Faktoren Sie dabei beachten sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.
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Jetzt informierenFakten zur Mitarbeiterempfehlung
Mitarbeiter werben bedeutet, dass Sie Ihre bestehenden Mitarbeitenden dazu ermutigen, geeignete Kandidaten aus ihrem Umfeld für Unternehmensvakanzen vorzuschlagen. Das strukturierte Empfehlungsprogramm erfolgt über verschiedene Wege und Kanäle, wie zum Beispiel soziale Medien, Softwareanwendungen oder persönliche Gespräche. Es ist Teil einer wirksamen Recruiting-Strategie und wird häufig mit altbewährten Methoden der Mitarbeiterwerbung kombiniert.
Mitarbeiter werben Mitarbeiter: Die Vorteile
Die Mitarbeiterempfehlung hat sich sowohl in kleinen Start-ups als auch in Konzernen etabliert. Das verwundert wenig – denn das simple Prinzip birgt zahlreiche Vorteile, von denen Unternehmen und Mitarbeitende gleichermaßen profitieren:
- Unternehmen brauchen nicht zwingend einen Personalberater, um passende Mitarbeitende zu finden.
- Mitarbeitende leisten bessere Überzeugungsarbeit. Sie wissen genau, wie der Job läuft, und erscheinen dadurch glaubwürdiger.
- Für neue Mitarbeitende ist es leichter, eine Entscheidung zu treffen – schließlich wissen sie, dass ihre Bekannten ihnen keine schlechte Arbeit empfehlen würden.
- Die Methode ist vergleichsweise günstig und erfolgt schneller als ein Standard-Bewerbungsverfahren.
- Die empfohlenen Bewerber fügen sich schneller in Unternehmensprozesse ein, da sie vertraute Ansprechpartner haben.
- Bestehende Mitarbeitende freuen sich über die Möglichkeit, „mitreden“ zu dürfen. Das steigert wiederum deren Motivation und Leistungsbereitschaft.
Das sollten Sie beim Mitarbeiterempfehlungsprogramm beachten
Grundsätzlich gibt es nur wenige Positionen, für die das Konzept „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“ nicht passt. Trotzdem sollten Sie sich im Vorfeld genau überlegen, für welche Jobs Ihre Mitarbeitenden nach Kandidaten Ausschau halten dürfen. Insbesondere für sehr sensible oder vertrauliche Positionen bzw. schwer zu besetzende Vakanzen, die eine breite Recruiting-Strategie erfordern, sollten Sie die Aufgabe eventuell an einen Headhunter auslagern.
Haben Sie sich für die Implementation eines Mitarbeiterempfehlungsprogramms entschieden, sind Transparenz und Fairness das A und O. Vermeiden Sie Ungleichheiten und stellen Sie sicher, dass jeder Mitarbeitende über das Programm sowie dessen Funktionsweise Bescheid weiß.
In 5 Schritten zum optimalen Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Konzept
Sie möchten vom Prinzip „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“ Gebrauch machen? Unsere 5 Tipps unterstützen Sie dabei, Ihre Kampagnen Schritt für Schritt zu gestalten.
Definieren Sie zunächst, was Sie mit dem Programm erreichen möchten – beispielsweise die Erhöhung der Bewerberqualität oder eine Verkürzung der Besetzungszeit. Legen Sie sogenannte KPIs (Key Performance Indicators) fest, um später den Erfolg der Mitarbeiterempfehlung zu messen.
Klären Sie, welche Arten von Empfehlungen zulässig sind und wie der Prozess abläuft. In diesem Schritt bestimmen Sie auch, welche Belohnungen oder Anreize Ihre Mitarbeitenden für erfolgreiche Empfehlungen erhalten. Hierzu gehören zum Beispiel Bonuszahlungen, zusätzliche Urlaubstage oder kostenlose Weiterbildungen. Fragen Sie sich, wann die Prämie für die Mitarbeiterwerbung gewährt werden soll – bei Anstellung oder nach Ablauf der Probezeit?
Informieren Sie Ihre Mitarbeitenden über das neue Programm und dessen Bedingungen mittels Meetings, E-Mails oder Intranet-Ankündigungen. Falls gewünscht, können Sie Ihre Mitarbeitenden darin schulen, wie sie geeignete Kandidaten identifizieren und ansprechen. Binden Sie sämtliche Abteilungen mit ein – von der IT bis zur Geschäftsführung.
Nutzen Sie ein Softwaretool oder eine Plattform, die den Empfehlungsprozess unterstützt und transparent macht. Sorgen Sie dafür, dass Stellenausschreibungen stets mit wenig Aufwand für Ihre Mitarbeitenden verfügbar sind und geteilt werden können. Richten Sie zudem klare Kanäle ein, über die Empfehlungen eingereicht werden können und halten Sie Mitarbeitende über Status und Ergebnisse auf dem Laufenden.
Messen Sie die Effektivität Ihres Mitarbeiterempfehlungsprogramms anhand Ihrer KPIs wie Anzahl der Empfehlungen, Einstellungsrate oder Qualität der eingestellten Kandidaten. Sie können auch direkt Ihre Mitarbeitenden befragen, um Schwachstellen und Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Optimieren Sie Ihr Programm basierend auf Ihren gesammelten Daten.